Volkshallensanierung

Gießener Anzeiger, 14. Mai 2025

Eröffnung zum neuen Schuljahr?
Volkshallen-Sanierung kostet aktuell 1,2 Millionen Euro in Leihgestern

Linden (ww). Als »Neverending Story« (niemals endende Geschichte) bezeichnet Lindens Bürgermeister Fabian Wedemann erneut die Sanierung der Volkshalle in Leihgestern.

Im Zuge der Dacherneuerung sei die Elektrik überprüft worden und habe aus Brandschutzgründen anders verlegt werden müssen. Das zog weitere Kosten nach sich, sodass sich das Vorhaben weiter verteuert. Nunmehr muss die Stadt mit 1,2 Millionen Euro an Gesamtkosten rechnen.

VolkshalleDa der Nässeschaden im Dachgebälk durch eine Bürgersolaranlage verursacht worden war, zog der Magistrat die Reißleine und lehnte einen Wiederaufbau der alten Anlage, die mit dem Dach verschraubt werden müsste, ab.Das habe der Betreiber akzeptiert, der allerdings nicht erfreut gewesen sei. Heutzutage würden die Solaranlagen auf die Dächer geklebt, betonte Wedemann.

Er hoffe jetzt, dass die Halle zum neuen Schuljahr wieder eröffnet werden könne, schränkte allerdings ein, dass die Stadt während der Sanierungsphase schon einiges erlebt habe: »Beschwören würde ich das nicht!« Er sei jetzt zwei Jahre im Amt und habe geglaubt, es könne nichts Unvorhersehbares mehr geschehen, doch es kam anders.

Lindens Bürgermeister hob hervor, dass auch die Beleuchtungsanlage erneuert wurde: »Die Tanzgruppen und die Tischtennisspieler bekommen jetzt eine gute Beleuchtung.« Zudem sei im Hallenboden nachträglich Nässe vom Dach gefunden worden.

Gudrun Lang (SPD) hakte nach, ob denn auch Schallschutz hin zur Außenwelt umgesetzt worden sei, da dort auch gefeiert werde. Eine Akustikdecke gebe es, aber eine Lärmdämmung nicht so wie von Lang gemeint, erklärte Wedemann.

Nicolas Kuboschek von der AfD, die nur Rederecht im Ausschuss hat, wollte wissen, wie es mit der Begleichung der Nässeschäden durch Haftpflicht-Versicherungen des Solaranlagenbetreibers aussieht. Lindens Bürgermeister Wedemann meinte, dass erst nach Feststellung der endgültigen Schadenshöhe die Stadt sehe, was von Versicherungsseite gezahlt werde.

Der Finanzausschuss der Stadt um Hendrik Lodde (CDU) empfahl aufgrund des Doppelhaushaltes einstimmig eine überplanmäßige Ausgabe vorwiegend aufgrund der Elektrikerneuerung, die dazu führt, dass die Gesamtkosten nunmehr  auf 1,2 Millionen Euro ansteigen.

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