Giessener Anzeiger, 09. Januar 2025
14 309 Einwohner in Linden
Statistik für 2024: Weniger Trauungen und Sterbefälle – Eine Hausgeburt
Linden (twi). Mehr Einwohner, weniger Trauungen und Sterbefälle, dafür aber auch erhebliche Auswirkungen durch gesetzliche Änderungen weist die Einwohnerstatistik 2024 für Linden auf.
Zum 31. Dezember 2024 waren in der Stadt insgesamt 14 309 Einwohner mit Hauptund Nebenwohnsitz gemeldet und damit 104 Personen mehr als noch im Jahr zuvor.
Das am 27. Juni in Kraft getretene Staatsangehörigkeitsmodernisierungsgesetz (StAR ModG) sowie das am 1. November gestartete Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG) zeigen sich auch in der städtischen Statistik.
Mehr Frauen
Die Anzahl der Einwohner setzt sich im Detail aus 7115 Männern, 7193 Frauen und einer Person ohne Geschlechtsangabe zusammen. Einen solchen Eintrag hatte es zuvor in der Stadtgeschichte noch nicht gegeben.
Vor diesem Hintergrund hat sich gegenüber 2023 die Anzahl der Männer um zwei, die der Frauen um beachtliche 101 gesteigert.
Beide Stadtteile haben einen Einwohneranstieg zu verzeichnen. In Großen-Linden erhöhte sich die Zahl der Einwohner um 34 auf 7477 Einwohner und in Leihgestern auch aufgrund der hier in den zurückliegenden Jahren umgesetzten Neubaugebiete gar um 70 Personen auf 6832 Einwohner. Überhaupt hat einzig und allein Großen-Linden bei den Einwohnern einen Rückgang bei den Männern von 3525 (2023) auf 3506 (2024) zu verzeichnen, während der Frauenanteil um 44 auf 3686 angestiegen ist.
In Leihgestern leben 3305 Männer und damit zwölf mehr als 2023 und gar 46 Frauen mehr mit 3256 als noch im Jahr zuvor. Die Anzahl der Hauptwohnsitze ist um 84 auf 13 754 Einwohner, die der Nebenwohnsitze um 20 auf 555 Einwohner angestiegen.
550 EU-Ausländer
Der Ausländeranteil liegt mit 2305, darunter 550 EU-Ausländer, bei 16,1 Prozent. Unter den 11 462 zum Jahresultimo gemeldeten Deutschen haben 1917 und somit 128 mehr als noch im Jahr zuvor eine Doppelstaatsbürgerschaft. Die Anzahl der EU-Ausländer ist dagegen um neun niedriger als 2023.
Bei den Eheschließungen gab es einen Rückgang, jedoch mit einem klaren Trend zu verzeichnen. Insgesamt 38 Paare haben sich getraut und damit vier weniger, dabei entschieden sich 31 Paare für einen gemeinsamen und sieben Paare für keinen gemeinsamen Familiennamen.
Mit 76 Sterbefällen gab es elf weniger als im Vorjahr. Verstorben sind 31 Männer und 45 Frauen, wobei es hier acht Männer und drei Frauen weniger als noch im Vorjahr waren. Die Zahl der Hausgeburtenist mit einer Hausgeburt, einem Mädchen, gleichgeblieben.