Gießener Anzeiger, 03. Dezember 2024
Spaziergänger bei Jagd gefährdet
Unbekannte montieren fünf Warnschilder am ersten Advent in Linden ab
Linden (twi). Es hätte Schlimmes passieren können. Unbekannte montierten fünf Warnschilder während einer Jagd in Linden ab. Glücklicherweise waren keine Spaziergänger unterwegs, die durch Schüsse hätten verletzt werden können.
Dabei begann alles normal: Ein Reh wurde bei der revierübergreifenden Drückjagd im Revier Leihgestern zur Strecke gebracht. 29 Schützen und ein Dutzend Treiber und Durchgehschützen beteiligten sich am ersten Adventsonntag an der Jagd, die einmal mehr an der Grillhütte in Leihgestern ihren Abschluss fand. Hier dankten die beiden Jagdpächter Dr. Ulrich Lany und Winfried Volz allen Teilnehmern und begrüßten ganz besonders Jagdvorsteher Hans Bausch und Bürgermeister Fabian Wedemann zum Jagdabschluss. »Trocken, kalt, gutes Jagdwetter «, fasste Lany den Jagdtag bei Temperaturen um die fünf Grad Minus zusammen. Die böse Überraschung kam jedoch beim Einsammeln der aufgestellten Warnschilder. Gleich fünf Hinweisschilder wurden während der Jagd gestohlen und sorgten so für lebensgefährliche Situationen für Spaziergänger, die nichtsahnend im Wald unterwegs waren. »Das ist schon dreist«, monierte Lany, dass zwei große und teure Metallschilder zur Warnung der Autofahrer sogar abgeschraubt wurden. »Dies ist nicht nur Diebstahl sondern gefährdet den Straßenverkehr und Spaziergänger durch flüchtiges und eventuell sogar aggressives Wild«.